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Durchgangsbahnhof Luzern

Das Grossprojekt rund um den neuen Bahnhof Luzern mit Durchmesserlinie ist der Befreiungsschlag für die Bahn in der Zentralschweiz.

Am Mittwoch, 25. Mai 2022 durfte unser Vize-Präsident Stephan Grau im Rahmen eines Lunch-Anlasses 34 IFU-Mitglieder begrüssen. Das Grossprojekt rund um den neuen Bahnhof Luzern mit Durchmesserlinie ist der Befreiungsschlag für die Bahn in der Zentralschweiz. Gemäss Massimo Guglielmetti profitieren die Reisenden von neuen direkten Verbindungen, mehr Zügen und kürzeren Fahrzeiten. Der Bahnhof Luzern ist der Dreh- und Angelpunkt des öffentlichen Verkehrs in der Zentralschweiz. Gegen 100 000 Menschen steigen werktags in Luzern ein, aus oder um. Die Infrastruktur des Bahnhofs hat indes die Grenze ihrer Leistungsfähigkeit erreicht. 21 Züge pro Stunde und Richtung verkehren heute auf der doppelspurigen Zufahrt, 22 Züge könnten es bei optimalen Bedingungen sein. Im Bahnhof wird es für die Reisenden mancherorts eng – zum Beispiel auf dem Kopfperron. Der Bund, die Kantone Luzern, Nidwalden und Obwalden, die Stadt Luzern und die SBB wollen deswegen das Bahnangebot und die Infrastruktur mit dem Durchgangsbahnhof Luzern ausbauen. Mit dem viergleisigen Durchgangsbahnhof können zahlreiche Linien im Fern- und Regionalverkehr zu Durchmesserlinien verknüpft werden. Die Reisenden profitieren von einem deutlich besseren Angebot – insbesondere von neuen direkten Verbindungen, mehr Zügen und kürzeren Fahrzeiten. Ausserdem können die Stadt Luzern und die SBB heute betriebliche Flächen für städtebauliche Entwicklungen nutzen. Derzeit ist lediglich die Projektierungsphase, welche voraussichtlich Anfangs 2027 abgeschlossen wird mit knapp 100 Millionen Franken voll finanziert. Der Bau des Durchgangsbahnhofs Luzern kostet voraussichtlich rund 2,4 Milliarden Franken. Die Botschaft von Massimo Guglielmetti an die Zentralschweiz ist jedoch ganz klar: damit dieses Grossprojekt «zum Fliegen» kommt, müssen die Zentralschweizer Kantone in Bern mit einer Stimme auftreten.

 

Nach der kompetenten Beantwortung verschiedener Fragen unserer Mitglieder hat sich Stephan Grau bei Massimo Guglielmetti mit einem feinen Tropfen bedankt. Anschliessend wurden alle zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen, wo man sich persönlich austauschen konnte.

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