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BR Alain Berset zum Thema «Reform AHV21: Retten oder an die Wand fahren?»

Bundesrat Alain Berset lancierte im Kanton Luzern die Meinungsbildung zur Reform AHV21. Die Reform sei für alle tragbar. Berset sprach am 22. August 2022 in der Festhalle Sempach vor 500 Personen, am gemeinsamen Abendanlass von AWG, IHZ, KGL, LUZERNER FORUM und IFU.

Loch von 18,5 Milliarden
BR Berset bezeichnete die mittel- und langfristige Lage der AHV als «angespannt». Bis 2032 werde die AHV einen Finanzierungsbedarf von 18,5 Milliarden Franken haben. Es sei deshalb sehr wichtig, dass jetzt mit dieser gut austarierten Reform gehandelt werde. Das Konzept einerseits mit den Ausgleichszahlungen durch die Erhöhung des Rentenalters für Frauen und anderseits mit der moderaten Anpassung der Mehrwertsteuer sei fair für alle Seiten. BR Berset appelliert an die Gesamtsicht und gab sich überzeugt: «Wir alle sind doch an einer stabilen AHV als wichtigstes Sozialwerk interessiert.»

Spannende Debatte
In der anschliessenden Diskussion unter der Leitung von LZ-Chefredaktor Jérôme Martinu schenkten sich die prominenten Pro- und Contra-Seiten nichts. Ständerat Erich Ettlin (Mitte, OW) und Nationalrätin Melanie Mettler (GLP, BE) sahen in der Reform den geeigneten Weg zur Festigung der AHV und blickten bereits auf die unmittelbar nötige BVG-Reform. Demgegenüber argumentierten die Nationalräte Natalie Imboden (Grüne, BE) und Pierre-Yves Maillard (SP, VD) mit einem Nein gewinne man die nötige Zeit für eine bessere Vorlage, die nicht auf Kosten der Frauen ausgetragen werde.

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